Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Pilzen faszinieren mich. Nicht nur in der Nahrungsmittelproduktion oder als Speisepilze leisten sie ihre wertvollen Dienste, auch in der Pharmazie und Medizin sind sie unverzichtbar. Wir können sie aber auch nutzen, um unsere Umweltprobleme zu reduzieren: Virushemmende Substanzen, die von Pilz-Mycelien produziert werden, vermindern das Bienensterben. Den riesigen Appetit der Pilze kann man nutzen, um Umweltgifte abzubauen (Mykoremediation). Organische Abfallprodukte können sie zu Bau- und Verpackungsmaterialien oder Textilien upcyclen. Und als Biostimulanzien stärken sie die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen und Bäumen. Viele dieser Nutzungsmöglichkeiten sind jedoch noch wenig erforscht und die Produktionsverfahren stecken noch in den Kinderschuhen.        

Als Biotechnologe habe ich mir langjährige Industrieerfahrung in der Vermehrung von Bakterien unter hohen Qualitätsstandards angeeignet und möchte mein Wissen nun in der Mykologie für die Etablierung neuer Pilzprodukte einbringen. Optimierungspotenzial sehe ich besonders in der Qualitätssicherung (Validierung und Optimierung von Herstellungsprozessen und Analysen), um einen wichtigen Entwicklungsschritt in der industriellen Herstellung der vielversprechenden Pilzprodukte zu erreichen.

In Anlehnung an die Pilze, die seit Millionen von Jahren ihr Überleben durch die vernetzte Zusammenarbeit mit anderen Lebewesen sicherstellen, führt auch der Erfolg meines Vorhabens an einer Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten nicht vorbei. Aus diesem Grund bin ich auf der Suche nach Interessierten – beispielsweise aus den Bereichen Landwirtschaft oder Umwelttechnologie – die das Potenzial der Pilze erkennen und die Faszination in den Bereichen der Mykorrhiza bzw. der Saprophytischen Pilze und der Mykoremediation mit mir teilen.

Über eine Kontaktaufnahme freue ich mich sehr!